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Wärmeschutz

Bei der Beurteilung der Leistungsfähigkeit von Dämmstoffen muss sowohl der winterliche Wärmeschutz als auch der sommerliche Hitzeschutz betrachtet werden.

Winterlicher Wärmeschutz

Hochgedämmte Wände, Dächer und Böden lassen die Wärme nicht nach außen. Das Resultat ist ein geringer Energiebedarf zur Erwärmung der Räumlichkeiten. Zudem garantiert eine hochgedämmte Gebäudehülle eine relativ hohe Oberflächentemperatur auf der Innenseite. Dieser Umstand sowie entsprechende Werte für die relative Luftfeuchte ermöglichen ein Absenken der Raumlufttemperatur, ohne dass dies als unangenehm empfunden wird (s. a. Behaglichkeit).

Der winterliche Wärmeschutz wird mit dem U-Wert beschrieben. Je kleiner der U-Wert ist, um so besser ist die wärmedämmende Eigenschaft des betrachteten Bauteils.

Grenzwerte für zulässige U-Werte (in W/m²K) von Außenbauteilen nach der Energieeinsparverordnung EnEV 2002 sowie Empfehlungen für Niedrigenergie- und Passivhausstandard:

Bauteil max. U-Wert bei Ersatz u. Sanierung Niedrigenergiehaus-Standard Passivhaus-Standard
Außenwände 0,35 - 0,45 0,3 0,1
Dachdecken, -schrägen, Decken gegen Außenluft 0,25 - 0,30 0,2 0,1
Kellerdecken, Bodenplatten, Wände an Erdreich 0,40 - 0,50 0,3 0,1
Fenster, Fenstertüren 1,50 - 1,70 1,3 0,8

Holzhäuser ermöglichen mit der Dämmschicht in den Gefachen und dem Dämmbeitrag der Holzkonstruktion einen hervorragenden Wärmeschutz. Mit äußeren oder inneren Zusatzdämmungen (Installationsschicht) wird die zukunftssichere Niedrigenergiebauweise beim Holzhaus mit U-Werten von 0,20 W/m²K oder noch weniger schon heute zum Standard. Eine weitere Minimierung der Wärmeverluste ist leicht möglich und praxiserprobt.

Der U-Wert eines Bauteils hängt im wesentlichen ab von der Wärmeleitfähigkeit λ (Lambda) der verwendeten Baustoffe und ihrer jeweiligen Schichtdicke d.
Je kleiner λ, desto besser die Dämmwirkung.

Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen sind mit Wärmeleitfähigkeitswerten von ca. 0,040 W/(m.</s