Schallschutzmaßnahmen
Von Lärmquellen im Nachbarzimmer möchte man eher unbehelligt bleiben. Auch will man in der Regel nichts von den Ereignissen in der Nachbarwohnung mitbekommen. An Innenwände werden deswegen hohe Ansprüche an den Schallschutz gestellt.
Wird dieser im Massiv- oder Mauerwerksbau durch die große Masse der eingesetzten Materialien erreicht, ist dies im Holzbau durch den mehrschaligen Wandaufbau der Fall.
Für einen guten Schallschutz einer Holzständerwerkswand ist Folgendes zu beachten:
Aber zur Erreichung guter schalltechnischer Eigenschaften geht es nicht nur um die richtige Materialwahl und den richtigen Aufbau der Wände selbst: Es kommt auch immer auf die Art der eingesetzten Türen und auf die angrenzenden Bauteile an.
Soll beispielsweise ein bestehender Raum mit einer schalltechnisch hochwertigen Wand unterteilt werden, ist es notwendig, den Fußbodenaufbau aufzutrennen und die Wand direkt auf die Rohdecke zu stellen. Nur so ist eine Schallübertragung über den Fußbodenaufbau vermeidbar. Wichtig ist auch, dass die Anschlüsse an die bestehenden Wände und die Decke dicht sind, um eine Schallübertragung über offene Fugen zu verhindern. Dafür werden Dämmstreifen aus Hanf, Flachs, Kokos oder Schafwolle zwischen der neuen Wand und den bestehenden Bauteilen eingesetzt.
Tipp
Auch bestehende Innenwände lassen sich platzsparend durch Aufdopplung schalltechnisch deutlich verbessern. Hierzu werden Gips- oder Holzwerkstoffplatten über Dämmstreifen aus Kokos an der Wand befestigt. Als Dämmung des sehr schmalen Hohlraums eignen sich dünne Hanf- oder Flachsmatten.