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Innendämmung

In Zukunft werden unsere Bauaktivitäten vom Neubau immer mehr auf den Altbau und dessen Modernisierung sowie die wärmetechnische Sanierung verlegt. In diesem Zusammenhang fällt die Entscheidung häufig zugunsten einer Innendämmung, weil sie das städtebauliche Bild erhält, vergleichsweise preisgünstig ist und raumweise Sanierungen möglich sind. Die Durchführung der Innendämmung ist aus bauphysikalischer Sicht sehr anspruchsvoll und daher in ihrer Ausführung fehleranfällig. Beispielsweise sind Wärmebrücken bei einer Außendämmung besser zu beherrschen. Nur durch eine richtige Herangehensweise werden Fehler vermieden und das Haftungsrisiko verringert.

Durch eine Innendämmung mit oder ohne innenliegender Dampfbremse oder dampfbremsenden Putzschicht wird das bestehende Mauerwerk in den „kalten Bereich“ des Temperaturgefälles gerückt. Dies ist nicht problematisch, wenn die unten genannten Maßnahmen durchgeführt werden. Diese sind im Folgenden in der Reihenfolge ihrer Relevanz aufgeführt:

Maßnahme/Verhalten Hinweise
Taupunktunterschreitungen in der Wand / dem Dach müssen vermieden werden. Dazu sind Kenntnisse über die Diffusion, Taupunkt, Kapillarität von Baustoffen nötig instationäre Berechnungen - mindestens aber Glaser-Verfahren - anwenden
Sicherstellung der Schlagregensicherheit des Bauteils Durch Schlagregen können erheblich mehr Mengen an Feuchte in das Bauteil eindringen als durch Diffusion vom Innenraum
Sicherstellung einer ausreichenden Luftdichtheit bzw. Verhinderung von Konvektion durch das Bauteil Durch fehlende oder unzureichende Luftdichtung können aufgrund von Konvektion erhebliche Mengen an Feuchte hinter die Dämmung dringen. Eine Konvektionsmöglichkeit zwischen Dämmung und Wand ist ebenfalls zu unterbinden.
Eventuell Einsatz von kapillar-aktiven (feuchteleitenden) Dämmstoffen z. B. Kalzium-Silikat-Platte, Holzfaserdämmplatte,
(Berechnung